Nach so viel genähten Teddys brauche ich etwas Abwechslung. Ich erkenne mich selbst kaum wieder vor lauter Bastelwut. Äußerlich sieht man im Spiegel aber nix. Also noch unbedenklich. Die Idee zum Häkeln kam mir bei der Herstellung eines Teddy-Schals. Mein Häkel-Wissen hab ich mir dabei mühsamst zurückerhäkelt, Schlaufe für Schlaufe. Ist ein bissche wie Fahrradfahren.
Die Grundtechniken hatte ich dann also irgendwann wieder halbwegs drauf, so dass ich ans Motiv-Häkeln konnte. Hündchen standen auf dem Plan! Das erste war ein Misserfolg, eigentlich nicht anders zu erwarten. Sieht eher aus wie ne Gurkenwurst mit Ohren. Dafür wurden die nächsten umso herziger, mit der Folge, dass sie vom Fleck weg adoptiert wurden und schneller weg waren, als ich gucken konnte. So, da sitze ich nun, mit schmerzendem Handgelenk und meinem Gurkenwurst-Hund. Die anderen sind mit ihren neuen Herrchen über alle Berge.
Sobald ich hier meinen Schreibtisch und meine To-Do-Liste etwas geleert habe (Pflichten, Job und so), werde ich mich also in einer Ecke verstecken und heimlich neue Hündchen häkeln. Da ich gestern alle Miss-Marple-Folgen angeschaut habe, die ich besitze (ein Großteil ist leider derzeit verliehen), bin ich schließlich auf Hörbücher umgestiegen. Das Entzücken durch Synchron-Handarbeiten mit Miss Marple ist dann leider nicht mehr ganz so groß. Aber Hörbücher eigenen sich ansonsten hervorragend zur Handarbeits-Untermalung. Einziger Nachteil: mein Hörbuch-Vorrat nimmt rasant ab.
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