Kleinere Brötchen

Alles wird anders mit einem Tiffybaby im Haus. Klar war mir das schon vorher – was es aber wirklich bedeutet, beginne ich erst jetzt zu verstehen. Für jemanden wie mich, der lieber drei Sachen auf einmal erledigt, statt nur einer, ist es eine große Umstellung, wenn so eine kleine Maus auf einmal die uneingeschränkte Aufmerksamkeit einfordert. Der Tiffy-Gatte sagt von mir, dass ich an einem Tag, an dem ich 10 Sachen erledigen könnte, gleich mal mal 12 Sachen auf die To-Do-Liste schreibe.

Jetzt backe ich also kleinere Brötchen. Eine Sache nach der anderen, und wenn ich früher 12 Sachen auf der Liste hatte, habe ich jetzt 3 oder 4 dort stehen. Und schaffe manchmal nur zwei davon. Wenn das auch manchmal frustrierend ist, gewöhne ich mich an diesen langsameren Lebensrhythmus. Erstens habe ich dank kurzer Nächte und wenig Schlaf gar nicht mehr die Energie für das Wirbelwind-Tempo. Und zweitens belohnt mich das Tiffybaby auch reichlich. Ich hätte ja vorher nicht gedacht, wie schön es sein kann, einfach nur dazusitzen und sein Baby anzuschauen. Die kleineren Brötchen bedeuten nämlich, dass man auch den kleinen Dingen mehr Zeit schenken kann. Und abends dennoch nicht das Gefühl hat, zu nichts gekommen zu sein (Ja, diese Tage gibt es auch. Aber es werden weniger).

Kleinere Brötchen, das bedeutet auch: Der Shop bleibt auf jeden Fall bis Ende Januar, wahrscheinlich sogar bis Ende Februar geschlossen. Genäht wird trotzdem – aber erstmal vorwiegend “Babykram” für den Hausgebrauch. Und möglichst ohne Zeitfresser – zum Beispiel mit fertigem Schrägband, wie bei den Lätzchen. Und erstmals hab ich direkt die Schnittmuster aus dem Lottabuch ausgeschnitten, ohne sie vorher auf Packpapier zu übertragen. Hat kurz wehgetan, dann ging es aber ;-) Zum Thema Schnellnähen hat die bekennende “Schnell- und Vielnährerin” Catherine von Cat-und-Kascha einen netten Artikel mit guten Anregungen verfasst!

So. Ich gehe jetzt wieder das Baby anschauen :-)

broetchen

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